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Nanzenbacher IGF will in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag groß feiern

Große Ereignisse werfen ihre Schatten voraus. Das zeigte sich auch auf der Jahreshauptversammlung des Nanzenbacher „Interessenverbandes gemeinschaftliche Fernsehempfangsanlage“ (IGF). Dieser Verein, der seinesgleichen weit und breit sucht, wird in diesem Jahr seinen fünfzigsten Geburtstag feiern. Die Vorbereitungen dafür beschäftigten den Vorstand schon im letzten Jahr, berichtete der stellvertretende Vereinsvorsitzende Jens Büttner in seinem Rückblick.

Gegründet worden war der IGF 1964, weil die Nanzenbacher damals wegen ihrer engen Tallage mit der normalen Dachantenne nur das erste Programm empfangen konnten. Er stellte zunächst eine Gemeinschaftsantenne auf den „Hübschbeul“, die die Angeschlossenen mit dem ZDF und dem dritten hessischen Fernsehprogramm versorgte. Später wechselte deren Standort auf den Wissenbacher Berg, und fortan konnten sie auch SWR3 empfangen.

In den 80er Jahren folgte der deutlich größere Kraftakt. Als alle Straßenzüge wegen der anstehenden Kanalisierung aufgegraben waren, sorgte der IGF in Eigenregie dafür, dass Nanzenbach verkabelt wurde. Das brachte nicht nur den Vorteil mit sich, dass dieser Dillenburger Stadtteil seitdem technisch auf der Höhe der Zeit ist. So ist auch kaum eine Satellitenschüssel im Dorfbild zu finden, deren Anblicke vor allem in dem historischen Ortskern stören würden.

Am 31. Mai und am 1. Juni soll die Feier über die Bühne gehen, berichtete Jens Büttner weiter. Am Samstagabend soll „Straight Bourbon“ aufspielen. Am Sonntagvormittag folgt ein Festgottesdienst. Ansonsten war das abgelaufene Jahr von Routinearbeiten geprägt, fügte der Vereinsvize an.

Zuvor hatte er der verstorbenen Mitglieder gedacht. Besonders würdigte er dabei Erwin Schorn. Der hatte über mehr als dreißig Jahre die Vereinsarbeit entscheidend geprägt, darunter acht Jahre als Vorsitzender. Nach dem Bericht des Kassierers Bruno Müller und die folgende Entlastung gingen die Neuwahlen zügig über die Bühne.

Bestätigt wurden Rolf Schönberger als Vereinschef und Jens Büttner als sein Vertreter. Die Schriften soll fortan Detlef Horch führen. Ebenfalls neu in den Positionen sind Manuel Bremicker und Jens Feierabend als erster und zweiter Kassierer. Beisitzer, die gleichzeitig auch die Aufgaben als technische Berater wahrnehmen sollen, wurden Mario Domes, Achim Horch, André Quandel, Andreas Boldt, Bruno Müller und Friedrich Schäfer. Die Kasse sollen im kommenden Jahr Gerd Uwe Kunz und Armin Reeh prüfen.


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